Widder-Neumond heliozentrisch – Teil 2

Heilige Synchronizität – Galaktischer Uranus

Widder-Neumond 1.4.2022 8.24 h MEZ

heliozentrisch

Erkennen der solaren Motivation

Was ist die solare Motivation? Welchen Wachstumsimpuls sendet die Sonne in den Umkreis ihrer Planetengeschwister? Und worin besteht der Beitrag der Erde, um diesen Impuls zum Wohle allen Lebens in diesem Sonnensystem zu manifestieren?

Auf der Raumzeitebene habe ich den Zeitraum des ersten Monats auf der Erde gewählt, den neuen Frühlingsmond. Denn der Mond ist der Trabant und Diener unseres Heimatplaneten, der jeden neuen Monat (‚Neumond‘), wenn er aus der Sicht der Erde einen neuen Beziehungszyklus mit der Sonne eingeht, die solare Absicht in Form von Ideen-Samen (Dane Rudhyar) empfängt, diese an die Natur, zu der auch die Menschheit gehört, und das Bewusstsein dieses Planeten weitergibt. Dieser Moment kann wie eine „Initiation“ oder Einweihung für den nach Bewusstheit strebenden Menschen sein. Er erhält jeden Monat die Möglichkeit, sich mit dem schöpferischen Geist, der Quelle aller Quellen, zu verbinden und ein inneres Wissen von den göttlichen Absichten zu erlangen. Durch dieses Einstimmen und Verschmelzen mit dem Urquell unseres Lebens haben wir Teil an der göttlich allwissenden Wirklichkeit.

Die SONNE strahlt ihre Ideen-Samen jeweils dann aus, wenn auf der Erde ein Bedürfnis danach besteht. Dann sind Erde, Natur und Menschheit empfänglich für die bestimmte Kraft aus der göttlichen Quelle. Hier spielt sich im Geheimen das große Wunder der Liebe ab, das gegenseitige und gleichzeitige „Gib!Nimm!“. In diesem monatlichen Entwicklungsprozess, da Sonne & Mond sich im ersten Feuerzeichen Widder vereinen, dem Zeichen des Neuanfangs und der zündenden Ideen, kann das schöpferische Neue in Erscheinung treten. Anhand des heliozentrischen Horoskops üben wir uns nun darin, SONNE ZU SEIN, untersuchen. Während das geozentrische Horoskop uns hilft, mit dem Verstand (dem Diener) zu erfassen, was möglich ist, hilft uns die Einstimmung auf das heliozentrische Weltbild, mit dem allwissenden Bewusstsein (intuitiv und durch Meditation) zu erkennen, was sich jenseits der verstandesmäßigen Wahrnehmung befindet.

Erfassen des Aspektbildes

Das Aspektbild ist nicht kohärent. Das heißt, die Aspektfiguren – Dreieck, Viereck und Strich – sind nicht miteinander verbunden. Somit gibt es drei verschiedene Impulse und auch drei Schwingungsebenen: fix, veränderlich und kardinal.

Neumond Widder heliozentrisch

Für die fixe Motivation stehen zwei schwache, latente Vierecke, die Vibrationsfigur und die Eingliederung. Diese beiden dreifarbigen Figuren schwingen auf einer gemeinsamen Ebene, sind direkt mit unserem Planeten Erde in der Waage verbunden, haben einen Auftrag: Es geht um den Einklang mit dem Plan für unser Sonnensystem, der erfühlt und erkannt sein will. Es geht um eine organische Harmonie zwischen allen Lebewesen, um die Erhaltung der heiligen Ordnung auf der Erde wie im gesamten Sonnensystem, um die Manifestation von Liebe durch Gelassenheit und eine stimmige Verankerung in der solaren Gemeinschaft.

Die große Dreieckfigur (Prozessdreieck zwischen Merkur-Venus-Isis/Transpluto) spricht ebenso für eine veränderliche Impuls- und Motivationskraft unseres solaren Selbst, denn alles befindet sich in einer mehrdimensionalen Veränderung. Es geht um ein liebevolles Verständnis füreinander (Merkur/Venus), um die Erkenntnis, dass alles mit allem verbunden ist, um Herzensweisheit, sensitives Einfühlen und wohlwollendes Betrachten (Venus Schütze), es geht um Sinnfindung und die Bereitschaft, sich total mit allen Sinnen und Kräften sowohl auf den Erkenntnis- als auch auf den notwendigen Transformationsprozess (Transpluto) einzulassen und dabei alle Fehlfixierungen (körperlich, seelisch, mental) aufzulösen.

Die dritte solare Belebungskraft ist einleitend / kardinal aufgrund der kleinen losgelösten (grünen) Strichfigur (Halbsextil) zwischen Pluto im Steinbock und dem Galaktischen Zentrum (G.Z.). Hier erfahren wir die dynamische Kraft der kosmischen Absicht und des kosmischen Plans für das gesamte Sonnensystem, eine mächtige geistige Kraft mit dem geistigen Willen zur Liebe. Wer sich bewusst auf diese geistige Ebene einschwingen will, ist aufgefordert, noch tiefer und fokussierter bis auf den wahren Kern vorzudringen, um auf dem Grund der Seele, im Innersten des wahren Wesens, die notwendige Transformation bzw. den „Stirb- und Werdeprozesse“ zu initiieren.

Während wir im geozentrischen Horoskop bei einem nicht kohärenten Aspektbild geneigt sind, zwischen den verschiedenen Lebensmotivationen hin- und herzuspringen, unaspektierte Planeten als getrennt zu erleben und es uns schwerfällt, alle Persönlichkeitsanteile in unserer Brust zu vereinen – im schlimmsten Fall sprechen wir von gespaltener Persönlichkeit – , sind wir mit einem erweiterten Bewusstsein der uranischen Vogelperspektive, die sich im heliozentrischen Horoskop spiegelt, sehr wohl in der Lage, unser spirituelles, multidimensionales, leuchtendes Wesen auf mehreren Ebenen gleichzeitig zu erfahren, zu erkennen und zu sein. Auf der heliozentrischen Ebene existieren weder Trennung noch Polarität noch Ambivalenz. Nichtverbundene Planeten oder Figuren agieren gleichzeitig (synchron) auf einer anderen Schwingungsebene.

Heilige Synchronizität – Galaktische Ausrichtung

Die Aspektfiguren

Welche dieser drei solaren Absichten ist die stärkste oder dominanteste und könnte zum „Leitstern“ der gesamten Motivation werden? Hierzu untersuche ich die einzelnen Viereck-, Dreieck- und Strichfiguren nach ihrer Stärke, Intensität und Stabilität. Die Vierecke haben ja stabilisierenden Charakter, zielen auf Erhalt der bestehenden Ordnung und bestehender Strukturen. Ich muss lange suchen, bis ich die beiden Vierecke finde und schließlich herausfinde, dass bei beiden die innere grüne Diagonale (Quinkunx) fehlt und zudem noch zwei bis drei gestrichelte Linien aufweisen. Es handelt sich dabei um „latente Vierecke“, die Lücken aufweisen und weniger stabil sind als ein vollkommenes Viereck.

Bei der Vibrationsfigur, die in geozentrischen Figuren Oszillo genannt wird, verläuft die „grüne“ Linie normalerweise als feinstoffliche Liebesschwingung im Zickzack von Uranus im Stier unten links nach rechts oben zur ERDE in der Waage, von dort wieder nach links zum Jupiter in den Fischen (diese grüne Linie fehlt hier!) und wieder hoch zum Saturn im Wassermann, der das Viereck dann mit dem blauen Trigon zur Erde abschließt. Noch einmal: Die Schwingung geht im Zickzack von UR-ER-JU-SA und von dort wieder zur Erde im Zeichen Waage, wo der Ausgleich gefordert ist.

Der Sinn dieser Schwingungsfigur ist, verborgene stabilisierende Ressourcen in den morphischen Feldern der Erde aufzuspüren und ins Bewusstsein zu bringen. Es kann sich dabei um noch ungenutzte Ressourcen in Lebewesen, in laufenden Projekten, Entwicklungen und Aufgaben handeln. Es wird erspürt und ermessen, was benötigt wird, um die erforderliche Korrektur zum rechten Zeitpunkt auf der Erde einzuleiten (Erde in Waage). Doch aufgrund der fehlenden grünen Linie, dem Quinkunx von der Erde zum Jupiter, fehlt es eindeutig an der Einsicht zum Ausgleich und dem Willen für diese Korrektur. Das Bewusstsein hierfür mag für eine gewisse Zeit in bestimmten Situationen einleuchten, doch früher oder später löst sich diese Einsicht wieder auf, wird vergessen. Für die feinen Justierungen und Differenzierungen in Sachen Gerechtigkeit und Ausgleich (Jupiter) ist das irdisch-materielle Bewusstsein derzeit weder sensibel und empfänglich genug noch in der Lage zu erkennen, dass das Fehlende in ihm selbst liegt.

Der Drang nach Wiederherstellung der Ordnung mit festen Strukturen und einem ausgeglichenen, gelassenen, in sich ruhenden Bewusstsein wird durch den Drang überlagert, in der Entwicklung weiterzugehen und das Alte loszulassen.

Schauen wir uns das nächste Viereck an, die Eingliederungsfigur, im geozentrischen Horoskop Model genannt. Links das kleine blaue Dreieck zwischen Uranus, Mars und Jupiter mit dem rechts anschließenden dreifarbigen großen Dreieckvon Mars-Erde-Uranus. Auch hier fehlt die mittlere grüne Diagonale zwischen Erde und Jupiter (Einsicht, Erkenntnis, Integrationskraft, Überblick). Die Verbindung ist einseitig, ein fruchtbarer Austausch ist derzeit nicht möglich (Sackgasse). Der Spannungsaspekt von Mars zur Erde zeigt, dass der „Rückfluss“ zur Erde gestört oder blockiert ist, es fehlt an Einsicht und Willenskraft zum rechten, d.h. ausgleichenden Handeln. Diese Blockade muss erst auf der irdischen Ebene beseitigt werden (gesamte Blockade des 4. Quadranten). Mit der vollkommenen Eingliederungsfigur geht es um Erfahrungs- und Lernprozesse im Sinne der hermetischen Regel “Wie im Großen, so im Kleinen“ und umgekehrt. Gemachte Erfahrungen können im größeren Überblick erkannt, integriert und verallgemeinert werden. Große Erkenntnisse und Erfahrungen können im Kleinen eingegliedert werden und im Großen verstanden werden. Durch diesen Prozess werden Formen laufend verändert und neue Modelle geschaffen.

Doch auch dieses Viereck ist „latent“, nicht von Dauer und instabil. Bei beiden Vierecken fehlen die langen grünen Verbindungen zum Jupiter. Der Quinkunx (150°) ist ein Aspekt der Verbundenheit in Liebe, zeugt von einem liebenden Denken, einer Fusion von Kopf und Herz. Jupiters Gabe im heliozentrischen Horoskop liegt in der Verwirklichung einer universalen Fülle, aus der wir jederzeit schöpfen können, wenn wir sie denn erkennen und für sie empfänglich sind. Dadurch, dass er alle Philosophien, Religionen und Wahrheiten in einen übergeordneten Sinnzusammenhang bringen kann, vereint Jupiter materielle und spirituelle Ressourcen, erschafft die Große Synthese im Hier & Jetzt, aus der wir Sinn & Hoffnung, Mut & Lebensfreude schöpfen können.

Weiter auf der Suche nach der dominantesten Aspektfigur, die als „Leitstern“ für diesen Neumond dienen kann, untersuche ich das dreifarbige Prozessdreieck, das die beiden Vierecke überlagert. Durch dieses Dreieck werden Wachstums- und Transformationsprozesse über die Liebe und die Verbindung zu allen beseelten Lebewesen eingeleitet und weitergeführt, nicht nur auf der Erde, sondern im ganzen Sonnensystem und noch über die Dimensionen von Pluto hinaus in andere Galaxien (siehe Verbindung Isis/Transpluto). Dieser Wachstums- und Wandlungsprozess findet über ein Verstehen durch Liebe und ein Erkennen durch Weisheit statt, er wirkt tiefgreifend, umwälzend und überschreitet aus irdischer Sicht die Dimensionen von Zeit-Raum-Materie-Energie. Die Freiheitsfrage und die eigenschöpferische Qualität sind hierbei von größter Bedeutung.

Verschieben der persönlichen Planeten

Neumond Widder (geozentrisch) 1.4.2022

Die Wandlungs- und Transformationskraft betrifft vor allem die ‚inneren Planeten’ Merkur und Venus, die auf ihrer Umlaufbahn der Sonne am nächsten sind und sich zwischen unserer Erde und der Sonne befinden. Im heliozentrischen Horoskop finden wir alle Planeten in ihrem entwickelten, höher schwingenden Zustand, befreit von persönlichen, subjektiven Motiven. Sie bringen die Energie des Tierkreiszeichens auf vollkommene, ganzheitliche Weise zum Ausdruck. Während Merkur im Feuerzeichen Widder bleibt und die Wichtigkeit neuer Wege, neuer Schulungen, Lernerfahrungen und Ausdrucksweisen betont, die uns von der geistigen Ebene angeboten werden, wechselt die Venus ihren Platz vom fixen Zeichen Wassermann in das bewegliche Feuerzeichen Schütze.

Das heißt, mit zunehmender Bewusstseinserweiterung, verbunden mit fokussierter Willens- und Gedankenkraft und einem aktivem Bemühen um Verständnis kann die Menschheit mit Hilfe der verbindenden Liebes- und Denkkraft der Venus einen großen Entwicklungssprung machen und damit eine kreativere, schöpferische Ausdrucksform bekommen, die für das verständnis- und liebende Miteinander in diesem Sonnensystem von großer Bedeutung ist. Damit verschiebt sich auch der Fokus der solaren Grundmotivation vom fixen zum veränderlichen Impuls, vom materiellen VIERECK zum geistig erkennenden DREIECK.

Hier entsteht ein Neuer Kosmos
(Acryl auf Zeitung)

Da Transpluto (Isis) in diesem Dreieck durch ein Quadrat zur Venus beteiligt ist, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um gravierende, existenzielle Erfahrungen, um unwiderrufliche Veränderungen und Metamorphosen im Bereich des Denkens. Hermes-Merkur und Venus-Aphrodite… der Hermaphrodit… die kosmische Androgynie… die transzendierte Polarität… ein Dreieck mit Flügeln… beflügeltes Denken, die Fusion von Kopf & Herz. Das Quadrat zeigt auch an, dass der Rückfluss zum geozentrischen Horoskop, also die Rückkopplung zur Erde und die Umsetzung auf der Erde von uns noch nicht angenommen werden kann. Hier müssen erst die großen Widerstände, die sich im Radix-Neumond zeigen, überwunden werden: das große Thema der rechten Beziehungen, des rechten Denkens und des rechten Handelns (Saturn mit Venus/Mars Quadrat Mondknoten). Die Menschen weigern sich noch, ihr schöpferisches, geistiges Potenzial in eigener Macht und Verantwortung anzunehmen, den Sprung von der persönlichen, subjektiven Ebene zur Entsubjektivierung und Transzendenz zu vollziehen.

Mystisches Liebesdreieck

Der große Entwicklungssprung der Venus

Sobald wir ja sagen zu unserer Weiterentwicklung, uns bewusst bemühen, den seelisch-irdischen Rahmen zu transzendieren und unsere begrenzten Gefühle weiten zu wollen (!), beginnt die entwickelte Venus in einer höheren Oktave zu schwingen, als überindividuelle, vergeistige Liebe (transzendent, Liebesdreieck mit Flügeln). Geozentrisch steht Venus im Wassermann in Konjunktion mit Saturn. Eine vollständige Erneuerung (Mutation… Uranus) liegt an, eine Entsubjektivierung in Bezug auf das eigene Selbstbild, die Liebeskraft, die eigene Entwicklung und die eigenen Werte. Und doch besteht ein Zwang zur sozialen Integration, man hält daran fest und verzichtet auf die eigene Entwicklung und auf ein selbst bestimmtes Leben.

Die entwickelte Venus befindet sich im Feuerzeichen Schütze und zeigt für die Erde den nächsten Entwicklungsschritt: Erkenne dich selbst! Erkenne deinen Mangel und deinen Missbrauch an der göttlichen Liebeskraft. Erkenne deine Aufgabe und übernimm die Verantwortung dafür. Venus/Saturn. Erkenne, dass du die soziale Integration dazu benutzt, um dich ‚vor dem Leben’ in der sozialen Zugehörigkeit zu verstecken, weil du Angst vor dem Schritt in dein eigenes Leben hast. Dafür hast du einen hohen Preis bezahlt, musst ständig deine soziale Brauchbarkeit und Dienstbereitschaft nachweisen, buhlst ständig um Anerkennung, rackerst dich noch mehr ab bis zur Erschöpfung. Du hast die soziale Integration über deine individuelle Entwicklung gestellt, hast damit einen moralischen Grundzug von „Liebe als Pflicht“ kreiert, gepaart mit einer formalen Strenge und Bestrafungstendenz. Damit hast du dich in eine festzementierte Abhängigkeit begeben. Diese Abartigkeit nennst du ‚Leben’ und ‚Liebe’.

Die Bindung von Venus und Saturn (geozentrisch) erzählt eine Geschichte von großem Leidensdruck, von Einsamkeit, Abhängigkeit, Schulden, erdrückenden Pflichten, den Verzicht auf Liebe und ein selbstbestimmtes Leben. So geht es seit Jahrtausenden – trotz der Liebesbotschaften einiger kosmischer Sendboten. Warum tun wir uns so etwas an? Wir tun es scheinbar für unsere ‚Liebsten’, nehmen uns und andere ‚in die Pflicht’. Wir geben unser Bestes (was ist dieses ‚Beste’?) – in der Hoffnung und Erwartung, dass es uns eines Tages gelohnt und zurückgegeben wird – das eigene Lebens- und Liebespotenzial, unsere Lebenslust… unsere Freiheit… unsere göttliche Schöpferkraft.

Das Angebot der Erkenntnis durch Weisheit bleibt im irdischen Raum stehen: Wir selbst als individueller Mensch und als Menschheit schieben diesen „Riegel“ vor den 4. Quadranten, negieren unser schöpferisches Potenzial, unsere lebendige Wirklichkeit, verzichten auf unser Geburtsrecht der freien Entfaltung, auf Selbstbestimmung und Freiheit. Ohne einen tiefgreifenden Bewusstseinswandel können wir weder der Menschheit noch der Erde noch dem Sonnensystem einen Dienst erweisen (Transpluto in Jungfrau). Erst dann können Merkur und Venus im Bewusstsein der Einheit auf einer höheren geistigen Ebene schwingen. Wir reiben uns nicht mehr an der Begrenztheit unserer eigenen Persönlichkeit auf, erweitern stattdessen durch das Erkennen im Hier & Jetzt augenblicklich unsere gewohnten Strukturen… und sind wieder am kosmischen Liebesstrom angeschlossen.

Merkurstab (Eitempera)

Merkur – Kosmische Androgynie

Lungen-Mandala

Mit der Einbeziehung von Widder-Merkur in das kosmische Liebesdreieck haben wir es hier mit einem geistig erwachten Wesen oder spirituellen Bewusstsein zu tun, dem kosmischen Androgyn, der die Ganzheit des Lebens in ihrem dynamischen Willensaspekt zum Ausdruck bringt. Widder ist der Lebensimpuls, der Wille-zu-sein. Im heliozentrischen Weltbild sind Widder und Waage im Bewusstsein verschmolzen, ich & du, innen & außen, Alpha & Omega. Darum steht Merkur hier in Opposition zur Waage-Erde, vermittelt als kosmischer Götterbote zwischen den schöpferischen Urkräften Yin & Yang. Das persönliche Denken ist hier überwunden und erleuchtet. Während der unentwickelte und unwissende Widder-Merkur (geozentrisch) jederzeit unberechenbar losstürmen kann, in permanente Kämpfe gegen alles und jeden verwickelt ist, übermittelt der kosmische Merkur im heliozentrischen Horoskop den reinen, absichtslosen Willen des höchsten solaren Selbst. Sein geistiger Wille ist einzig und allein darauf gerichtet, neue geistige Ideen in das Denken der Menschheit zu bringen, um ihren Fortschritt zu garantieren und zu beschleunigen.

Das sind die „Ideen-Samen“, die der geozentrische Neumond an die ERDE weitergibt – Merkur steht ja in enger Konjunktion mit der Sonne-Mond-Einheit in Widder (im 12. Haus) und ist der dritte Lichtpunkt in der Dreieinigkeit der Eins. In diesem Wandlungs- und Mutationsprozess (>Dreieck<) werden wir mit einer neuen Lernaufgabe, dem Erlernen einer neuen Sprache, einer neuen Art des Ausdrucks und der Kommunikation konfrontiert. Wir lernen nicht nur, abstrakt und symbolisch zu denken, sondern erlernen eine ganz neue Schwingungssprache, die Muttersprache unseres solaren Lichtselbst. Es handelt sich um Informationen, die unsere Matrix, den Code unseres Lebens verändern bzw. umprogrammieren können. Die Informationen stammen von weit entfernten Galaxien, Sternen und benachbarten Sonnensystemen und werden uns über Transpluto/Isis (Jungfrau) direkt übermittelt in Form von Lichtessenz, Lichtimpulsen und -pulsationen. Dieser Frequenzaustausch in einer lebendigen Sprache des Lichts, die schon seit einigen Jahren spürbar ist, bewirkt auf der zellularen Ebene Transformationen und Umprogrammierungen und trägt auch zur Herauskristallisierung unseres Lichtkörpers bei.

Transpluto (im Astroprogramm Isis genannt) bringt große Wachstums- und Transformationsprozesse von liebevollen Beziehungen zwischen allen beseelten Wesen in Bewegung und begleitet sie. Dieser Auftrag umfasst das ganze Sonnensystem, nicht nur den Planeten Erde. Durch Liebe und Verbundenheit zu allem Lebendigen in diesem Sonnensystem und den Willen zu rechten Handeln wird die galaktische und kosmische Informationsquelle von Transpluto geöffnet und aktiviert. Sie gibt Informationen über den Schutz allen Lebens in diesem Universum frei und erinnert andere Mitglieder an ihren Dienst und ihre Mitarbeit am kosmischen Plan, damit das Gleichgewicht (Waage!) in unserem Sonnensystem über die innere, universale Verbindung wieder hergestellt wird.

Es geht um den Beistand und die Bereitschaft aller Planeten- und Sternengeschwister, füreinander da zu sein, und ebenso Kraft und Beistand durch die Verbundenheit mit Transpluto von anderen Sternenvölkern aus anderen Galaxien zu erhalten. Alle Sternenvölker der galaktischen Gemeinschaft sind bereit, sich in den Dienst für das größere Ganze zu stellen und die bedrohte Harmonie eines galaktischen Mitglieds zu verteidigen – auch mit dem heiligen Schwert der wahren Rede oder dem Lichtschwert (Merkur im Widder).

Earth becoming a star (Öl auf Papyrus)

Die Lichtsprache äußert sich durch Gefühle – wie Ekstase, bedingungslose Liebe, Verbundenheit und Transzendenz – auch durch Symbole, Metaphern, Muster, Farben, Töne und Gebärden. Auch wenn die Formen bei jedem Menschen variieren, bleiben die Bedeutungsträger – die ‚Wörter‘ – in jedem Fall die Gefühle. Daher ist es in diesem Stadium unbedingt notwendig, die Wahrnehmung zu verfeinern, auf die innere Stimme, unsere Intuition (Buddhi), zu hören, dem Hellsehen, Hellhören, Hellfühlen bedingungslos zu vertrauen. In dem Sinne, wie wir Vertrauen in die innere Wahrheit und Weisheit entwickeln, verabschieden wir uns auch von alten Mustern und Ängsten, besonders von der Angst vor dem Untergang der menschlichen Zivilisation (die ja gerade ordentlich von den Massenmedien der äußeren Welt geschürt wird). Wenn wir uns selbst, unserem schöpferischen Seinspotenzial und unserer Überlebensfähigkeit vertrauen, bringen wir zugleich auch unsere inneren Heilströme in Umlauf und aktivieren tiefgreifende Heilprozesse (siehe Jupiter/Neptun in Fische in den oben beschriebenen ‚latenten’ Vierecken).   

Durch Isis/Transpluto werden Wahrnehmung, Denken und Kommunikation (Merkur) mit der entpersönlichten Liebesfähigkeit (Venus) und mit weiteren interstellaren Informationsebenen verbunden, die eine andere Form von Wissen auf mehreren Seinsebenen ermöglichen. Das ist ein Angebot für uns, unser mehrdimensionales Selbst im harmonischen Einklang mit anderen Galaxien zum Ausdruck zu bringen. Doch Voraussetzung ist das Transzendieren der persönlichen Motivationen.

Die Sonne sein

ERDE in WAAGE – unser Dienst

Die Erde ist unser Heimatplanet, auf dem wir die empfangenen „Ideen-Samen“ unseres zentralen Selbst einpflanzen, pflegen und zum Wohle der Menschheit, unseres Planeten wie des ganzen Sonnensystems verwirklichen können. Das Zeichen zeigt, welche kosmische Energie für den Dienst am kosmischen Plan notwendig ist.   

Das kardinale Luftzeichen Waage bringt im Tierkreis die entscheidende Wende für alles Sein. An dieser Stelle, dem ‚Ort des Gerichts’, scheiden sich die Geister, hier vollzieht sich der Bewusstseinssprung vom Ich- zum Wir-Bewusstsein, vom Eigeninteresse zum Gemeinwohl. Der Mensch entscheidet sich, wohin die Waagschalen sich neigen sollen. Es ist für lange Zeit ein inneres Ringen, ein kritisches Abwägen, ein Hin- und Herschwanken zwischen persönlichem Verlangen und spirituellem Streben, dem der Mensch durch eine bewusste Entscheidung in die eine oder andere Richtung schließlich ein Ende setzt.

Der Wendepunkt vom Ich zum Wir kommt über den Planeten Saturn, den „großen Richter“ und den „Herrn des Karma“, der den Hebel ansetzt bei der Konfrontation mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Der Mensch ist sich bewusst, dass jede Entscheidung ihre Folgen hat und unterwirft sich diesem geistigen Gesetz, das für größtmögliche Ausgeglichenheit und Gerechtigkeit sorgt.

Wir bemühen uns um die Wahrung des Gleichgewichts, um Ausgeglichenheit und Gerechtigkeit in all unseren Beziehungen, den persönlichen und den überpersönlichen, um gute und gerechte Beziehungen in unseren Gemeinschaften, zwischen Gruppen, Völkern, Staaten, ebenso zu den Lebensformen der anderen Naturreiche auf der Erde. Wir bilden eine weise Urteilsfähigkeit und ein klares Unterscheidungsvermögen aus durch objektives Abwägen der verschiedenen Standpunkte.

WAAGE-Fähigkeiten wie Unterscheidungsfähigkeit und Sinn für das Rechte sind angesagt bei allem, was „man“ uns weismachen will bzw. was wir uns selbst in die Tasche lügen und vormachen. Wesentliches will vom Unwesentlichen geschieden sein sowie auch das SEIN vom SCHEIN. Es geht um Scheiden, Abschneiden, Trennen von dem, was dem eigenen inneren Gesetz (Dharma) nicht entspricht. Jeder wird in dem Bereich, wo er unsicher und schwankend ist und zu faulen Kompromissen neigt, Farbe bekennen und eine WAHL treffen müssen. Das innere Gesetz und das kosmische Gesetz der Anziehung wirken hier in Übereinstimmung.

In alle Arten von Partnerschaften können sich falsche und faule Kompromisse einschleichen oder bereits eingeschlichen haben, wo ein Part „um des lieben Friedens willen“, aus Gewohnheit oder Furcht auf seinen individuellen Weg in Freiheit und Würde und auch auf seinen ihm bestimmten Platz  im größeren Ganzen verzichtet hat. Solche Beziehungen werden sich auf Dauer als nicht tragfähig erweisen, denn jeder wird letztendlich in diesen falschen Kompromissen nicht nur sein Gesicht sondern auch seine Würde verloren haben.

Menschheitsgarten der Zukunft (Mandala)
Waage-Erde im 6. Haus

Die Stellung der Erde (12° Waage) fällt in das 6. Haus des geozentrischen Neumondhoroskops. Wie sieht es mit unserer Beziehung zur Arbeit, zu Krankheit und Gesundheit aus?  Unser Dienst und unsere Verantwortung mit der Waage-Erde liegt darin, uns mit den Konsequenzen unserer Taten auseinanderzusetzen, uns um Gerechtigkeit, Harmonie, Ausgleich und Karmavollendung zu bemühen, nicht nur theoretisch, sondern praktisch, handgreiflich spürbar und sichtbar in unserem gelebten Alltag, im Lebensbereich der täglichen Arbeit und des Existenzkampfes.

Im 6. Haus sind wir aus existenziellen oder anderen Gründen, zum Beispiel aufgrund einer mangelnden Unterscheidungskraft, einem Helferzwang oder weil wir nicht nein sagen können, geneigt, uns mit Pflichten, Arbeit und dienender Tätigkeit so sehr zu belasten, dass wir krank werden. Auch unsere Angst, es allen Recht machen zu wollen, setzt uns stark unter Druck und wird letztendlich mit einer Desillusionierung enden. Hier gilt es, das Geben und Nehmen sorgfältig und ehrlich abzuwägen, ebenso unsere Anpassungszwänge und unsere Dienstbereitschaft bis zur Aufopferung zu hinterfragen.

Wenn wir im Leben nichts Schönes mehr wahrnehmen, keine Freude und Lebenslust mehr verspüren bei der täglichen Routinearbeit, wird es Zeit für die Umkehr, für eine Entscheidung. Es liegt jetzt in unserer Verantwortung, unsere Lebensziele und Lebensideale an der Realität zu überprüfen und unsere Spiritualität im Hier & Jetzt zu leben. Wir können uns in Gruppen begeben und schauen, was dort notwendig ist, welche Ideen und Projekte in die Welt gebracht werden wollen. Wir können uns engagieren beim Aufbau von spirituellen Zentren, alternativen Begegnungsstätten, Heilzentren.    

Die KRISE ist eine notwendige Situation,
um die Menschheit als Ganzes mit dem geistigen Weg vertraut zu machen;
um der Menschheit als Ganzes die Früchte ihres Denkens, Fühlens und Handelns vor Augen zu führen, um sie für die Unterschiede von SEIN und SCHEIN sensibel zu machen, um ihr ein Gespür für wahrhaftige und dauerhafte Werte zu ermöglichen und um ihrem Leben eine neue Richtung und Bedeutung zu geben.

Die Waage-Erde weiß um die geistigen Gesetze von Ursache und Wirkung, von karmischen Verstrickungen aufgrund von unüberlegten Taten. Mit der Weisheit der Waage-Erde überprüfen wir, ob die Früchte unserer Taten zu innerem Gleichklang und Vervollkommnung führen… Lassen wir dem Weisheitsdenken der Waage auch weise Taten durch rechtes Handeln (Widder) folgen und verwirklichen auf diese Weise die göttliche Harmonie und unser göttliches Wesen. Und nebenbei kann noch individuelles Karma abgetragen und vollendet werden. Entdecken und leben wir unsere eigene Göttlichkeit, unser göttliches Wesen.

Ich wünsche uns allen reife Früchte des Erkennens und eine gnadenreiche Osterzeit.

Sternengrüße von Sundra

Mandala „Om“

Verwendete Quellen: Heidi Treier und Sibylle Sulser „Das heliozentrische Horoskop“, astronova, 2014; Hans Hinrich Taeger: „ASTRO ENERGETIK“, papyrus extra, Papyrus Verlag, 1987; Huber: Aspektbild-Astrologie“, API-Verlag, Adliswil/Zürich, 1999, Gunda Scholdt: „Praxisbuch der Esoterischen Astroologie“, Ebertin-Verlag, Freiburg, 1998

Widder-Neumond „Silberschwan“ 1.4.2022

Mandala ““Silberschwan“ – (Vision Hamsa, Aufsteigender Schwan, 1995)

Widder-Neumond am 1.4.2022

Sonne/Mond vereinen sich im kardinalen Feuerzeichen Widder. Die Dreiheit der Feuerzeichen (Widder-Löwe-Schütze) steht mit ihrer aktiven Dynamik für die drei Stufen der Selbst-Entfaltung, der bewussten Ausbildung und Stärkung von Ich-Kern und Wille. Nach der Erfahrung von Durchsetzung & Selbstbehauptung (kardinal: Widder), von Selbst-Bewusstsein und persönlicher Integration (fix: Löwe) geht es im veränderlichen Zeichen Schütze um die Erweiterung des Bewusstseins durch Vereinen und Ausrichten aller mentalen Energien auf ein höheres Ziel. Allen Feuerzeichen gemeinsam ist die Eigendynamik, eine mitreißende BeGeisterung, ein starker Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang sowie ein starker Glaube an sich selbst.

Eine weitere Unterteilung der drei Feuerzeichen steht für die Dreiheit der göttlichen Aspekte: Geist (Widder), Seele (Löwe) und Körper (Schütze) und für die drei Feuer in unserem Sonnensystem:

Widder (Aquarell)

Widder: das elektrische, geistige Feuer, das dynamische Wesen Gottes, jenseits des Subjektiven, unsichtbar, als Schwingung im Raum ein summender Ton.
Löwe: das transformierende Sonnenfeuer, das Licht oder die Flamme der Seele als Quelle des Bewusstseins, (als Weltseele, individuelle Seele, All-Bewusstsein), das höhere Denken.
Schütze: das planetarische Feuer, genannt Reibungsfeuer oder Feuer der Materie kennzeichnet die innewohnende Intelligenz der Materie, vom Mineral-, Pflanzen-, Tier- und Menschenreich bis ins niedere Denken.

Sonne/ Mond befinden sich auf 12° Widder mit dem Sabischen Symbol „Wildgänse fliegen in Dreiecksformation.“

Widder-Neumond 1.4.22

Seht euch das kleine dreifarbige Lerndreieck an, das dort durch den 4. Quadranten des Seins fliegt, unbeirrbar, konsequent und zielstrebig, die Linien der Schönheit in sich tragend. Die Spitze des Dreiecks zeigt auf den nördlichen Mondknoten (Rahu) im Stier, die Bestimmung des Menschen in diesem Zeitabschnitt. Wir wissen ja, dass es am 31.7.2022 eine Konjunktion von Uranus mit dem Mondknoten auf 18° Stier geben wird.

Auch die Menschen sind himmlische Zugvögel und geflügelte Wanderer in diesem Sonnensystem, fliegen in Übereinstimmung mit den planetaren Veränderungen und Rhythmen, bilden geometrische Muster. Wildgänse und auch Kraniche bilden im Flug ein Dreieck, eine V-Formation oder auch eine „1“, und sind ein Symbol kosmischer Ordnung, das für alle am Himmel und auch in der Sternenkonstellation sichtbar geworden ist. Wie oben, so unten. Doch unsere gesellschaftlichen Ordnungsprinzipien sind schon lange nicht mehr ein Abbild kosmischer Ordnung… Seht, wie die rote Spannungslinie (Mars/Saturn Quadrat Mondknoten) dieses Erkenntnisdreiecks alle Inhalte des gesamten 4. Quadranten blockiert…

Für die Symbole von Wildgans und Schwan gibt es in Indien einen sehr alten Begriff, Hamsa. Das ist der Name für die menschliche Seele, den Menschenschwan, den Seelenvogel Hamsa. Das Bild des Schwans steht für Erhabenheit, Reinheit und ist in Indien ein vedischer Ehrentitel für jemanden, der sein wahres göttliches Selbst verwirklicht hat und dessen Selbst mit dem Geist eins („1“) geworden ist. Denkt an den selbstverwirklichten Yogi Paramahansa Yogananda, „höchster Schwan des Yoga der Glückseligkeit“.    

Sternenhimmel Schütze-Abschnitt – zur Vergrößerung anklicken

Das Sternbild Schwan (Cygnus) erscheint in der Schützeregion des Nordsternhimmels. Hier finden sich die Sternbilder der Bewegung, ein Bild von Spannung und Anspannung. Über dem Sternbild Schütze steigt der Adler auf und fliegt dem Schwan entgegen, der ebenfalls mit ausgespannten Flügeln auf ihn zufliegt. Beide sind in Bewegung. Zwischen den beiden Vögeln fliegt der Pfeil der Bestimmung, ein Bild zielgerichteter BeWEGung und des Weges.

Oben seht ihr mein einfaches Mandala ‚Silberschwan’, ein Symbol der aufsteigenden Erde und Menschheit nach einer geschauten Vision vom 4.2.1995 im Zusammenhang mit den Sternbildern Widder (Aries), dem kleinen Dreieck (Triangulum) und Kassiopeia, dem großen Himmels-W im Norden. Dieser Zusammenhang wird hier & jetzt mit diesem Widder-Neumond auf 12° Widder bezeugt.

Mit dem kleinen Sternbild „Dreieck“ am Himmel hat es eine besondere Bewandtnis, da es genau den Punkt am Himmel markiert, da Himmel und Erde noch im Einklang waren, sprich, die Himmelsbilder am Himmel (SternBilder) entsprachen den TierkreisZeichen, dem tatsächlichen irdischen Geschehen, wie er sich im Jahreslauf der Sonne durch den Tierkreis zeigt. Zu diesem Zeitpunkt vor ca. 2.200 Jahren geschahes, dass die Sonne diesen Tierkreis (oder ist es gar ein Tyr-Kreis?) wie einen geheimen Sternenjüngerkreis erwählte und sich bleibend mit ihm verband. Der griechische Göttervater Zeus hatte wohl recht, als er mit dem Dreieck sein eigenes Monogramm für alle Zeiten dem Firmament eingeprägt hat: es begann ein neuer Himmel. Folgt man dem Lauf des Frühlingspunktes, so steht das Dreieck am Ende des Widder-Gebietes und und am Beginn des Fische-Abschnitts. Genau zwischen den beiden Sternbildern Fische und Widder wurde die Grenzlinie für alle Zeiten festgelegt.

Vision in den Anden (Aquarell)

Neumond im 12. Haus Widder

Der Neumond steht an der Spitze des 12. Hauses zusammen mit Merkur und Chiron und bildet nur den kleinen grünen Aspekt zu Uranus. Mit der 12. Haus-Betonung spielt sich vieles im Hintergrund, im Verborgenen, im Dunkeln und in der Zurückgezogenheit ab. In diesem geschützten Bereich liegt unser Seinspotenzial, hier sind wir eins mit dem größeren Ganzen, ruhen im göttlichen Sein. Hier suchen wir im Rückzug normalerweise Ruhe, Inspiration, Klärung und schöpferische Anbindung an das kosmische Bewusstsein, geben uns dem Schicksal, unserem Entwicklungsauftrag und der Erneuerung unseres Wesens hin, doch die rohen, unentwickelten Widderkräfte werden hier lieber im Außen kämpfen und mit dem Kopf durch die Wand gehen wollen. Anders die entwickelte geistige Willenskraft des Widders.

Mit Merkur, dem esoterischen Herrscher von Widder, im 12. Haus bleiben viele Gedanken, Träume, Erinnerungen und Wahrnehmungen unausgesprochen, kommen nicht ans Licht oder sie sind tiefgründig, durchdringend, symbolisch, unverständlich und irrational. Es können auch gefühlserregende Bilder der Vergangenheit auftauchen, die auf einer neuen Ebene neu formuliert und interpretiert werden. Auf der inneren Ebene bringt der Merkur Harmonie durch Konflikt. Auf der entwickelten Ebene werden Konflikte nicht mehr physisch ausgetragen. Der Kampf spielt sich im Inneren ab zwischen den widerstreitenden Tendenzen in uns selbst, Gefühl und Verstand, Herz und Kopf. Erst wenn die Gegensätze Widder-Waage sich aufgrund eines erleuchteten Denkens annähern und verstanden werden, verliert das Denken seine Einseitigkeit und Subjektivität. Dann sind wir sind fähig, in abstrakte Bereiche des Denkens einzudringen, um das geistige Ziel des Lebens zu erfassen. Das Denken kann nun benutzt werden, um Konflikte im Dialog zu lösen und Harmonie zwischen sich und der Umwelt herzustellen. Letztendlich kommen wir alle mit einem tieferen Verständnis für die menschliche Schwächen und Unzulänglichkeiten aus dieser Krise heraus.

Mit Chiron besteht hier ein uneingeschränktes Verlangen zu lernen, besonders von den versteckten Wahrheiten hinter der sichtbaren Realität. Es besteht auch ein gutes Gespür für die unverwirklichten Potenziale bei Menschen, Prozessen und Situationen, die ans Licht drängen und gelebt sein wollen. Hier können in der Stille neue Erkenntnisse reifen, neue Lehr- und Heilmethoden entstehen und wachsen oder alte Energie- und Heilströme genutzt werden. Es geht hier vor allem um das geistige, elektrische Feuer des Widders, den dynamischen Willens- und Liebesstrom, der direkt aus dem Glaaktischen Zentrum (G.C.) kommt und durch den Äther schwingt. Wenn er auch unsichtbar ist, so ist er doch von einer gewaltigen Leben und Tod bringenden, reinigenden Kraft für den unvorbereiteten Körper und Geist, ein elektrischer Feuerstrom, der durch uns hindurchfließt, jeglichen persönlichen Eigenwillen und alles vernichtet, was dem geistigen Fortschritt der Menschheit im Wege steht.

Aspektbild, AS und MC

Das Aspektbild ist sehr klein und beschränkt sich auf den 4. Quadranten, wo wir aufgefordert sind, den Schein vom Sein zu trennen, die Wahrheit zu erkennen und auszusprechen. Ebenso die Lüge. Die Spitze des kleinen Erkenntnisdreiecks führt zum Stier-Mondknoten im 1. Haus. Da braucht es mutige, authentische und eigenverantwortlich handelnde Menschen, die sich genau jetzt auf den Weg machen, die genug haben von aufreibenden, leistungsorientierten Beziehungen, Machtkämpfen, Manipulationen und Versklavung, Duckmäusertum und Obrigkeitsdenken.

Olin – Göttin der Bewegung

Profil zeigen, Stellung beziehen, hervortreten – das ist jetzt das Gebot des Monats mit dem Mondknoten im 1. Haus. Du bist der Mittelpunkt deiner Aktionen, du kämpfst jetzt für deine eigenen Ziele, stehst machtvoll geerdet und unverrückbar hinter deinen eigenen Projekten, sagst ja zu dir und deinen Zielen, ergreifst die Initiative und engagierst dich. Bleibe in deiner Mitte, übe dich in Ruhe und Gelassenheit und lass dich nicht provozieren. Zeigen wir nun, wie wichtig uns selbst Ruhe, Frieden und Ausgeglichenheit sind und begegnen wir anderen und uns selbst verständnisvoll und besonnen. Harmonie und Gleichmaß tun uns gut und entschärfen viele kritische Situationen.

Der Mondknoten bildet mit fünf Planeten gleich drei Erkenntnisdreiecke. Das Quadrat von Saturn/Mars zum Mondknoten baut hier eine dicke Mauer der Abwehr und Verteidigung gegen die guten Absichten des Mondknotens (Frieden, Harmonie) auf. Dazu hat die Wassermann-Venus eher eine fixe Vorstellung von einem sozialen Frieden, kann sich unter dem Einfluss der Fischeplaneten in eine Harmonie von Friede-Freude-Eierkuchen hineinphantasieren, ohne wirklich etwas Konkretes zur praktischen Umsetzung des Friedens beizutragen.   

Mit diesem Erkenntnisdreieck haben wir uns in einer Meisterprüfung zu bewähren. Unsere Aufgabe ist keine geringere, als äußeren und inneren Frieden herzustellen und damit eine stabile Grundlage zu schaffen und dem ganzen Planeten Heilung zu bringen.

Bodhi – Samen der Erleuchtung (Aquarell)

Der Aszendent ist Stier, der MC ist wieder Steinbock – wie beim letzten Vollmond. Es geht um den verantwortungsvollen und fürsorglichen Umgang mit Mutter Erde, mit unseren Ressourcen, Werten und Talenten. Legen wir unseren Lichtsamen jetzt in die Erde und trauen wir dem Prozess des Keimens und Wachsens. Sicherheit, innere Gewissheit und Selbst-Vertrauen finden wir in unserer leuchtenden Mitte – nicht in der Verstrickung mit dem äußeren Geschehen. Es liegt in unserer Macht und Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sich dieses göttliche Licht immer weiter ausbreitet. Es wird uns zu wahrer Erkenntniskraft führen.

Wir sind aufgefordert, neue Wege, neue Kanäle, Projekte und Ausdrucksformen für unsere lebendigen Seinskräfte und unser schöpferisches Potenzial einzurichten und beim Aufbau der neuen Erde mit einem Bewusstseins der Fülle und des friedvollen Zusammenlebens mitzuwirken. Was wir jetzt im Monat April säen und manifestieren, kann schon in diesem Sommer erblühen. 

Pluto am MC

Der losgelöste, unaspektierte Pluto am MC lässt erkennen, dass die Machtdemonstrationen noch scheinbar unkontrollierbar weitergehen, ebenso das Kettenrasseln, Schwerterkreuzen, Auffahren von Kriegsgeschützen aller Art. Inwieweit sind wir darin involviert? Können wir erkennen, dass das sogenannte Böse oder die dunklen Mächte da draußen unsere eigenen Projektionen sind, unsere abgespalteten, nicht angenommenen Bewusstseinsinhalte? Was im Außen erscheint und sich mächtig bis allmächtig aufspielt, sind unsere eigenen Untugenden, die wir verdrängt haben, weil sie nicht unserem Bild vom vollkommenen, tugendhaften Gutmenschen entsprechen.

Wem haben wir zur Allmacht auf diesem Planeten verholfen? Wer ist der größte Betrüger, Blender und Täuscher? Das ist unser Ego, das sich an alle möglichen Vorstellungen vom Leben und Sein klammert. Es ist auch das kollektive Ego der Menschheit, das die Natur und (Gebär-)Mutter Erde ausbeutet, Tiere quält, Pflanzen und Umwelt vergiftet und alle natürlichen Prozesse kontrollieren will.

Damit wir alle dies erkennen, braucht es eben diesen Lärm da draußen. Denn die Menschheit ließ sich ja bis heute von den herrschenden Kräften manipulieren und kontrollieren, zum Lügen verleiten und zum Töten unserer Brüder und Schwestern. Und wir haben uns immer noch nicht vollständig aus unserem niedrigen Schwingungsfeld erhoben. Viele machen sich etwas vor, halten sich für fortgeschritten, benehmen sich jedoch wie ängstliche unmündige Duckmäuser, die von der Obrigkeit Hilfe und Schutz, soziale Gerechtigkeit und eine gute Führung erwarten. Für ein falsches Versprechen, durch Ausübung von Druck und Kontrolle, Schüren von Angst sind sie bereit, auf ihren freien Willen und ihre Selbstbestimmung zu verzichten, und wie selbstverständlich schnappen sie nach dem hingeworfenen Happen des „Sündenbocks“, der sie scheinbar von der Eigenverantwortung erlöst. Hallelujah. Amen. Aus diesen Kinderschuhen sind sie noch nicht heraus.

Ich sehe in Pluto am MC den großen kosmischen Menschen, den Übermenschen und zugleich menschlichen Menschen, den Erkennenden, der sich seiner geistigen Willenskraft und Macht vollkommen bewusst ist, der den ganzen Weg kennt und im Chaos die Strukturen des Kosmos erschaut.

Man kann auch den Machtmenschen erkennen, den großen Zerstörer, der leidenschaftlich oder cool auf der dichten, materiellen Ebene alles zerstört, was sich ihm in den Weg stellt. Diesen rohen Menschen sind Gefühle und feinsinnige Empfindungen fremd. Sie existieren in ihrer Welt nicht. Nun, sie spielen auch ihre Rolle in dieser Zeit des Umbruchs.

Initiation (Kreide)

Im nächsten Blog betrachte ich dieses Ereignis des Neumonds auf dem Planeten Erde aus der Perspektive der Sonne – also heliozentrisch. Da in diesem Neumondhoroskop der ganze 4. Quadrant durch Saturnkräfte blockiert ist, möchte ich mehr über die Stellung der ERDE und ihren Dienst am galaktischen Ganzen erforschen.

Sternengrüße

eure Sundra